• Ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben.

    Ich finde das Thema äußerst wichtig und predige schon länger im Freundes- und Familienkreis, dass sie aufpassen sollen. In 99% der Fälle stößt man dabei auf taube Ohren, bzw. alle sagen: "Ja, hast recht, ABER!!!...."

    Der Komfort siegt einfach immer. Ich bin Elektroniker und alles was ich über den IT-Bereich weiß, habe ich selbst erlernt.

    Kürzlich habe ich auch angefangen mein Netzwerk umzurüsten und habe meine FritzBox 7490 verbannt, dessen Platz nun ein Lancom 1781EF+ einnahm. Zusätzlich noch ein GS-2326P und Ubiquiti AP's. So habe ich schonmal die Basis geschaffen um VLAN's vernünftig zu verwalten und vor allem ein umfangreicheres Protokoll zu gewinnen, welche Geräte was herumschicken.

    Eine zusätzliche Firewall fehlt mir noch. Bisher hat mit das (dank Ebay) "nur" 500€ gekostet.

    Ja, viel Geld....Und dann muss man es auch noch einrichten können....Aber wo liegt denn die Obergrenze für die eigene Sicherheit?

    Was weiß ich, wie solche Daten in 10 oder 20 Jahren mal gegen mich verwendet werden können?! Ja, vielleicht etwas schizophren, ABER!!!.... ;)

    Zuvor hatte ich zumindest schon meine Netze in Subnetze unterteilt und allen Endgeräten, welche kein Internet haben dürfen, ein falsches [definition='69','0']Gateway[/definition] eingetragen und in der Fritzbox zusätzlich noch die Kindersicherung aktiviert.

    Vielen ist allerdings gar nicht bewusst, dass das nur bedingt hilft, wenn man über sein Smartphone mit diesen Geräten intern kommuniziert. Denn wenn ich die App des Herstellers nutze um mit die Geräte zu steuern, öffne ich schon wieder direkt den Zugang.

    Und auch wenn ich mir mal nach einem Besuch meiner Freunde so anschaue, wem die alles über ihr Handy was schicken, obwohl sie das Handy gar nicht aktiv benutzen....schon gruselig.

    Und wer sagt eigtl., dass ihr selber gehackt werden müsst, damit Angreifer an eure Daten kommen?

    Der Hersteller hat X-Millionen Daten von Usern. Entweder wird dieser mal gehackt, oder er verkauft sein Unternehmen bzw. einzelne Daten einfach weiter und eure Daten sind plötzlich Überall.

    Es ist auch keinem wirklich klar, WAS da alles geschickt wird. Das ist auch als Profi nur sehr schwer herauszufinden.

    Nicht nur eure Google-Suchen, sondern auch wann ihr wie lange zu Hause seit. Wo euer zu Hause eigtl ist. Ggf. Video- und Audiodaten eurer Kameras und Assistenten. Welche Geräte ihr alle im Netzwerk habt.... und und und....

    Eine einfache "smarte" Lampe, die ihr in den Sockel dreht, kann so ziemlich alles im Netzwerk scannen. Euer WPA-Schlüssel und Standort ist i.d.R. schonmal das Erste was übermittelt wird.

    Schon bequem, dass man die Lampe nur starten muss, das Handy zückt und die Lampe automatisch eingerichtet wird, ohne auch nur ein einziges Passwort eingeben zu müssen. Aber was glaubt der Mensch denn, wie sowas technisch umgesetzt wird? Spätestens dann muss man doch merken, dass der Hersteller viel mehr Daten bekommt, als ihm eigtl. zusteht.

    Ach ich könnte immer weiter machen....


    Es sind wahrscheinlich auch einfach unterschiedliche Interessen. Für die meisten ist das Ziel erreicht, wenn etwas funktioniert. Für andere ist das Ziel erreicht, wenn etwas funktioniert, ohne dabei die Kontrolle verloren zu haben.

    Es muss auch nicht immer gleich Unsummen für Sicherheit ausgegeben werden, wenn man ein bisschen im Gebrauchtmarkt die Augen offen hält.

    Oft reicht es ja schon, etwas Arbeit in die Suche der richtigen Smart-Home Komponenten zu stecken und nur Geräte zu wählen, welche alternative Firmware zulassen. Einen [definition='25','0']Sonoff[/definition] z.B., habe ich noch nie mit originaler Firmware benutzt.

    Alles etwas mehr Arbeit, aber am Ende vom Tag kann man stolz behaupten, dass man auch der Einzige ist, der weiß was zu Hause abgeht ^^

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