Die ersten Druckschichten - Problem...

  • Hallo,

    hab den i3 Mega bereits seit paar Tagen und bin immer noch hin und weg, gleichzeitig aber ein blutiger Anfänger - aber lerne schnell dazu ;) (hoffe ich doch 8o)

    Also ich habe folgendes Problem... ich wollte paar "Kleinteile" drucken... um die Größen 1-2 cm ... und wobei die ersten Schichen nicht vollflächig sind. z.B. wollte ich das Spielzeug drucken: https://www.thingiverse.com/thing:2255308 ... aber nur den Truck. Dieser liegt auf der Seite zum Drucken (damit die Räder beweglich bleiben!)

    Soweit so gut.... Drucker aufgewärmt und versucht zu drucken (200°C Hotend / 55° Bett - PLA von Anycubic das dabei war) ... ging dann auch sehr zügig los... aber es kam die ersten Sekunden erstmal gar kein Filament raus.. und wenn das rauskam hat sich das beim weiterfahren in der Nozzel festgeklebt und riss die anderen Schichten mit. -> Druckabbruch.... mir kam das so vor als sei die Nozzel zu hoch... bzw. das der Abstand zwischen Bett und Nozzel zu groß war/ist.

    Komischerweise hatte ich beim Druckes des Calibrations Cubs und der Lego-Steine (sogar zwei nebeneinander!) keine Probleme gehabt.

    Hm... bin da etwas ratlos im Moment.... werde aber als ersten Punkt versuchen das Druckbett neu zu leveln, vielleicht hat sich was verändert beim säubern des Bettes??

    Habt ihr allgemeine Tipps die einen helfen?

    3D-Drucker: AnyCubic i3 MEGA mit Firmware: V1.4.1RC1/P2 /UI:V0.1

  • Mit dem neulevelen des Druckbettes liegst du schon mal garnicht so verkehrt;)

    Wichtig ist aber auch dieses, vor jedem neuen Druck, immer gut zu säubern .

    Dazu eignet sich am besten Alkohol.

    Sollte die Haftung dann immer noch nicht ausreichend sein, kannst du ev. die Betttemp auch noch etwas erhöhen oder auch das Bett mit einem Haftmittel besprühen.( hierzu kannst du z.B. ein billiges Haarspray

    nehmen^^)

    Was nicht passt wird passend gemacht ! :D

    Es giebt immer verschiedene Wege zum Ziel, man muß sie nur finden;)

  • das Bett mit einem Haftmittel besprühen.( hierzu kannst du z.B. ein billiges Haarspray

    nehmen^^)

    Nein, bitte nicht beim Anycubic i3 Mega!

    Der hat ein Ultrabase-Druckbett! Das ist ein Laminat, das im warmen Zustand eine super Haftung für das Objekt bietet. Nach Ende des Drucks lässt man das einfach abkühlen und kann meistens das gedruckte Objekt ohne Hilfsmittel abnehmen, sobald das Druckbett ungefähr 30 Grad oder weniger erreicht hat.

    Hilfs- und Haftmittel bitte nicht verwenden - die machen den Ultrabase-Effekt zunichte, schaden also und nützen nicht.

  • aber es kam die ersten Sekunden erstmal gar kein Filament raus.. und wenn das rauskam hat sich das beim weiterfahren in der Nozzel festgeklebt und riss die anderen Schichten mit.[...]

    Habt ihr allgemeine Tipps die einen helfen?

    Auf jeden Fall vernünftig leveln... alle vier Ecken und dann in der Mitte - und dann das Ganze zum Überprüfen nochmal von vorn.


    Danach ordentlich mit Isopropanol reinigen. Keinesfalls Aceton verwenden, in der internationalen i3 Mega-Facebookgruppe haben sich schon mehrere Leute mit Aceton das Ultrabase-Druckbett ruiniert. Deswegen nur mit Isopropanol (gibt's für wenige Euros in der Apotheke) reinigen. Spiritus ist auch nicht das Wahre, da der Rückstände hinterlässt und im Laufe der Zeit die Haftung nachlässt.

    Wenn Du kleine Objekte druckst, beschäftige Dich mal mit sog. Brim.

    https://www.simplify3d.com/wp-content/upl…up-Example.jpegBrim-Closeup-Example.jpeg

    Dieser breitere Rand (4 bis 8 mm sollten es sein) gibt dem Objekt eine größere Kontaktfläche mit dem Druckbett und damit bessere Haftung. Nach Ende des Drucks kann man den Brim einfach abbrechen - meistens rückstandsfrei, notfalls ein bisschen feilen oder Sandpapier nehmen.

    Was Du immer machen solltest ist zu Beginn des Drucks ein Skirt drucken. Das ist eine oder mehr Umrisslinien rund um den Druckbereich des Objekts auf dem Druckbett. Sinn der Sache ist, dass die Nozzle frei ist und der "Kanal" mit flüssigem Kunststoff gefüllt ist, so dass beim Druckbeginn des eigentlichen Objekts sofort losgedruckt werden kann.

    Ich selbst verwende immer zwei Skirt-Linien im Abstand von 4 mm zum Objekt, funktioniert bei mir perfekt. Wenn die Skirt-Linien nicht perfekt werden, dann kann man die auch im laufenden Druck noch fix mit ner Pinzette vom Druckbett zupfen ;)

  • Was Du immer machen solltest ist zu Beginn des Drucks ein Skirt drucken. Das ist eine oder mehr Umrisslinien rund um den Druckbereich des Objekts auf dem Druckbett. Sinn der Sache ist, dass die Nozzle frei ist und der "Kanal" mit flüssigem Kunststoff gefüllt ist, so dass beim Druckbeginn des eigentlichen Objekts sofort losgedruckt werden kann.

    Meiner Meinung nach sollte dein Problem durch den Vorschlag von Armin gelöst werden. Auch ich drucke immer ein paar Bahnen außen rum (skirt) um das Teil. Danach paßt der Fluß beim Hauptteil.

    Du könntest natürlich auch einen kurzen Start GCode vor dein Teil schreiben, welches erst ne kleine Wurst rauspresst bevor es startet - wäre aber für einen Anfänger dann doch etwas zu viel.


    Der Truck liegt übrigens auf der Seite um keinen Support zu nutzen, nicht wegen der Räder. Du könntest ihn auch aufrecht drucken, müßtest dann aber Support benutzen.

    Bei zu kleinen Teilen gibt es manchmal Probleme mit der Kühlung, da hilft dann einfach mal 1-2 mehr Teile aufs Brett.

    LG

    Peik

  • Auf jeden Fall vernünftig leveln... alle vier Ecken und dann in der Mitte - und dann das Ganze zum Überprüfen nochmal von vorn.


    Danach ordentlich mit Isopropanol reinigen.

    Hi, also werde nachher nochmals vernünftig leveln... und Isopropanol ist besorgt ;) ...

    Ich hatte schon eingestellt das er zwei Konturlinien in Abstand von 6mm druckt. Das Problem dabei war/ist... das es 1. paar Sekunden braucht bis Filament kommt und 2. der Drucker die Konturlinie mit sich gerissten hat und so alles versaut hat, teilweise dann auch an der Nozzel hängen blieb.

    Bin aber für jeden Tipp dankbar ;)

    3D-Drucker: AnyCubic i3 MEGA mit Firmware: V1.4.1RC1/P2 /UI:V0.1

  • Da ist das Geschick des Nutzers gefragt... wenn die Skirt-Linien nicht halten oder unvollständig sind, dann zupfe ich die flott mit ner Pinzette vom Druckbett, bevor sie sich um die Nozzle wickeln.

    3D Druck ist halt immer noch was für Nerds und Bastler, da sind solche Methoden normal.

  • Also ich habe jetzt ein paar Objekte gedruckt und nach dem erneuten (besseren/genaueren) leveln und dem reinigen mit dem Isopropanol läuft das jetzt ohne Probleme... der Umriss war genau und blieb am Bett und das Druckergebnis ist spitze ;) so kann das weitergehen

    3D-Drucker: AnyCubic i3 MEGA mit Firmware: V1.4.1RC1/P2 /UI:V0.1

  • So war der Plan! :) Gut, dass es jetzt so wie gewünscht klappt.

    Der Anycubic i3 Mega ist mein zuverlässiges Arbeitspferd, an dem wird auch nicht gebastelt, damit der immer einsatzbereit ist. Die beiden anderen Drucker sind Basteldrucker, insbesondere der ursprüngliche Tronxy X5S ist mittlerweile mit 50% Austauschteilen ausgestattet, fast schon ein Selbstbau.

    Die Anycubic Ultrabase find ich genial, hab das Ding in 31x31 cm auch auf den Tronxy gepackt. Klasse!

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